Kinder- und Jugendpsychiatrie
Dr. Christine Barbara Herzig in 1190 Wien

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie ist ein weites und buntes Fach.


Zum einen birgt jedes Entwicklungsalter seine eigene Welt. So wie es für ein jüngeres Kind oft schwierig ist, ohne die Bezugsperson in Kontakt zu treten, wollen Teenager meistens unbedingt selbst und ohne Eltern berichten. Als Kinder- und Jugendpsychiaterin stelle ich mich auf das Entwicklungsalter und das Temperament Ihres Kindes ein.

Dr. Barbara Herzig - Kinder- und Jugendpsychiatrie

Zum anderen ist die Kinder- und Jugendpsychiatrie ein Fach, das nur interdisziplinär funktioniert. Das heißt, viele Berufsgruppen arbeiten zusammen (Psychiater, Psychologen, Psychotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Pädagogen u.v.m.). Der Psychiater macht seine Diagnostik durch das Gespräch und die Beobachtung. Die Psychologen tun dies ebenso, verwenden aber auch psychologische Testverfahren. Medikamente kann wiederum nur der Psychiater geben, denn er ist auch Arzt. Psychotherapeuten können im Grundberuf Psychologen, Ärzte und vieles mehr sein. Die vielen „Psy“ finden manche ganz schön verwirrend.

Arztpraxis von Dr. Christine Barbara Herzig

Erfassung der Problematik und Entstehungsgeschichte


Als Kinder- und Jugendpsychiaterin erfasse ich die Problematik und Entstehungsgeschichte aus der Sicht des Kindes und aus der Sicht der Eltern. Dabei ist es wichtig alle Lebensbereiche (Familie, Schule, Freizeit und Gleichaltrige) zu erfassen. Je mehr Bereiche betroffen sind, desto größer ist die Einschränkung. Aber auch körperliche Erkrankungen und die soziale Lebenssituation spielen eine Rolle. 


Außenstehende, wie die Schule, können zusätzliche Informationen geben, in manchen Fällen auch Informationen benötigen, um das Kind besser zu verstehen. Auch dieser Einbezug des Umfeldes gehört zu den Tätigkeiten der Kinder- und Jugendpsychiatrie, kann aber nur mit Ihrem Einverständnis erfolgen.

Herausforderungen und Chancen erkennen


Bei einem Kind ist nie schon alles in Stein gemeißelt, es ist vieles im Fluss. Gerade die Kinder- und Jugendpsychiatrie geht mit Krisen und Spitzen einher, birgt aber auch die Chance, dass es mit Interventionen zu einer guten Entwicklung kommen kann, oft schneller als im Erwachsenenalter. Emotionen und Ängste gehen oft hoch, das Kind ist belastet und die Eltern sind es auch.


Zudem ist der psychische Bereich immer noch mit viel Unwissenheit und Tabus behaftet. Eine Einordnung, Wissen und Information, ein Behandlungsplan helfen und sind die ersten Schritte.


Im Kindes- und Jugendalter müssen so viele Entwicklungsaufgaben bewältigt werden. Kinder, die die nötige Hilfe nicht erhalten, bleiben hinter ihren Möglichkeiten, ihre Beziehungen sind belastet, was sich auf das ganze weitere Leben auswirken kann. Frühzeitige Hilfe hilft doppelt, bevor es zu Chronifizierungen kommt.


Erstgespräche benötigen viel Zeit und finden in meiner Ordination in der Regel am Vormittag statt, die weiteren Kontrollen nach Möglichkeit am Nachmittag.

Zum Erstgespräch bringen Sie bitte den Mutter-Kind-Pass mit und wichtige Befunde (schwere Erkrankungen, psychologische Testungen, Labor und EKG, sollte es solche geben).